Würzburg eine Stadt die begeistert
Würzburg ist eine Stadt in Nordbayern, genauer in Unterfranken. Sie liegt im Dreieck zwischen Frankfurt am Main, Nürnberg und Stuttgart.
Knapp 125.000 Menschen haben sich das bayrische Oberzentrum zu ihrem Lebensmittelpunkt ausgesucht. Über die Grenzen von Würzburg bekannt ist die Würzburger Residenz, die auch UNESCO-Weltkulturerbe ist. Lebensader der Stadt ist der Fluss Main. Würzburg liegt im Maintal oder auch Maindreieck.
Die ersten Anfänge lassen sich auf 1.000 Jahre vor Christus zurückverfolgen. Kelten und Alemannen wurden im 6. Jahrhundert von den Franken verdrängt. 1127 fand in Würzburg das erste Ritterturnier auf deutschem Boden statt.
Die geschichtlichen Wurzeln von Würzburg spiegeln sich in den Bauwerken der Stadt wieder. An erster Stelle steht die Würzburger Residenz, die 1981 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Sie wurde von 1720 bis 1744 gebaut. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Festung Marienberg, die weithin sichtbar ist. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die über 500 Jahre alte Alte Mainbrücke, die durch ihre Heiligenfiguren berühmt wurde.
Von Mainufer zu Mainufer reicht der Ringpark, der halbkreisförmig um die Altstadt reicht. Er führt an Hauptbahnhof, Berliner Platz und Residenz vorbei. Ein Geheimtipp ist das Lusamgärtchen am Neumünsterstift. Es ist eine kleine Anlage mitten in der Stadt, in der an Walther von der Vogelweide erinnert wird.
Seit mehr als 600 Jahren gibt es in Würzburg die Julius-Maximilians-Universität. Sie ist damit einer der ältesten Universitäten Deutschlands. In einer Studentenstadt darf es am Nachtleben nicht fehlen. Mit "Airport", einer Großraumdiskothek, Clubs, Bars, Kneipen und Diskotheken hält die Stadt für jeden etwas bereit.
Aber auch am Tag bietet Würzburg jede Menge Abwechslung, besonders kultureller Art. Gleich mehrere Theater haben hier ihren Platz gefunden. Dem Freund des Experimentaltheaters sei das "Theater Ensemble" empfohlen. In einer so geschichtsträchtigen Stadt wie Würzburg darf das Angebot an Museen nicht unerwähnt bleiben. Das Mainfränkische Museum auf der Festung Marienberg beherbergt eine Sammlung fränkischer Kunstwerke, darunter Skulpturen und andere Arbeiten von Tillmann Riemenschneider.
Egal wann man sich in Würzburg aufhält, hier ist immer etwas los. Es beginnt im Februar mit dem Würzburger Fasching, im Sommer mit dem Mozart-Fest und dem Christopher Street Day. Im November sollte man die Würzburger Bachtage genießen.
Für Besucher hält Würzburg eine große Anzahl von Hotels oder Ferienwohnungen parat. Ob es das exklusive GHotel Würzburg, das 4-Sterne Novotel, das Hotel Walfisch oder eines der anderen Hotels sein soll - der Gast hat hier die sprichwörtliche Qual der Wahl.
Wer über Würzburg spricht, kommt am Wein nicht vorbei. Umgeben von hervorragenden Weinlagen ist die Stadt das Zentrum des Frankenweins. Ob große Weingüter oder familiengeführte Traditionsbetriebe - hier wird der weltberühmte Spitzenwein hergestellt. Wer sich davon selbst überzeugen will, darf eines der vielen Weinfeste nicht verpassen.
Oder man beschreitet den Stein-Wein-Pfad. Start- und Ausgangspunkt ist das Weingut am Stein. Würzburg ist damit eine von nur drei Städten in Deutschland, die auf ihrem Gebiet ein Weingut haben. Anschließend sollte man eine Bäcken aufsuchen. In dieser traditionellen Würzburger Weinstube darf man zum Wein mitgebrachtes Essen verzehren. Wer möchte, kann den Spaziergang zu einem anderen Thema fortsetzen. Auf dem Planetenweg schreitet man die Entfernungen der Planeten unseres Sonnensystems ab - im Maßstab 1 zu 1,2 Milliarden.
Wer noch nicht genug hat, kann nun auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten, die in Würzburg gelebt und gewirkt haben, wandeln. Walther von der Vogelweide, Tillmann Riemenschneider, Wilhelm Conrad Röntgen sind nur einige Beispiele.
In Würzburg wird Sport getrieben. Erstligareif sind die Wasserballer, Tischtennis-Spieler und Basketballer aus Würzburg. Ob die Stadt dem Werbeslogan aus den Siebzigern "Würzburg - Das Weinfass an der Autobahn" gerecht wird, sollte man am besten selbst beurteilen.